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Sophie Ittner - Umweltpolitik/Forschung

Sophie Ittner
Foto: Andreas Kubatzki
Sophie Ittner arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ecologic Institut im Bereich Landwirtschaft und Boden.

Steckbrief

  • Bachelor und Master Geoökologie, Abschlussjahr 2016
  • wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ecologic Institut seit 2018

Das Interview wurde im Mai 2020 geführt.

Wo arbeitest du und was ist deine Aufgabe?

Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ecologic Institut im Bereich Landwirtschaft und Boden. Es geht in meiner Arbeit um die Evaluation von Politikinstrumenten und wie gut diese in Bezug auf den Schutz von Umweltgütern funktionieren. Mein Schwerpunkt ist es, die Auswirkung der Landwirtschaft auf die Umweltgütern zu untersuchen. Die Projekte, die ich bearbeite, umfassen die Themenbereiche Boden, Biodiversität und Wasser.

Kontakt

Sophie Ittner, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Ecologic Institut, Bereich Landwirtschaft und Boden

Habt ihr Fragen an Sophie Ittner? Dann könnt ihr sie gerne kontaktieren: Link

Was hat dich da an dem Job gereizt?

Es hat mich gereizt, am aktuellen Umweltgeschehen beteiligt zu sein und ein Einblick in die Umweltpolitik und deren Wirkungen zu bekommen. Ich bin auf den Job durch den Newsletter www.greenjobs.de aufmerksam geworden.

Welches sind die wichtigsten Fähigkeiten, die man für diese Arbeit mitbringen sollte?

Analytisches, vernetztes Denken ist besonders wichtig. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist es, verschiedene Daten zu Umweltthemen auszuwerten und im jeweiligen Umweltkontext richtig zu interpretieren. Statistische Grundkentnisse sind dafür ebenfalls von großem Vorteil. Außerdem sind gute Englischkentnisse wichtig, denn viele Projekte laufen komplett in englischer Sprache ab.

Kontakt

Sophie Ittner, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Ecologic Institut, Bereich Landwirtschaft und Boden

Habt ihr Fragen an Sophie Ittner? Dann könnt ihr sie gerne kontaktieren: Link

Wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus?

Ich arbeite Teilzeit mit 32 Stunden pro Woche, so wie die meisten bei uns. Es gibt regelmäßige Teammeetings innerhalb der verschiedenen Projekte, indem wir uns über den Projektstand und aktuelle politische Themen austauschen. Die Tage sind sehr unterschiedlich. An manchen Tagen recherchiere ich sehr viel, an anderen werte ich Daten aus oder verfasse Texte. Und es gibt Tage, an denen ich mich per Skype oder per Email mit externen Partner über die Projekte viel austausche.

Darüber hinaus organisieren wir mehrere Workshops pro Jahr und ich nehme an Konferenzen teil, um z.B. die Projekte vorzustellen und zu Netzwerken. Aber auch Interviews mit Akteuren zu führen und Umfragen zu unterschiedliche Themen zu erstellen und durchzuführen, gehört zu meinen Aufgaben. Des Weiteren ist das Verfassen von Projektanträgen und Akquirieren neuer Projekte ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit.

Was gefällt dir an deinem Beruf und was fordert dich am meisten heraus?

Es gefällt mir, dass ich in verschiedenen Themenbereichen arbeite und mir einzelne Projekte sogar aussuchen kann. Das können Projekte zum Thema Wasser, Boden oder zur Biodiversität sein. Interessant ist auch, dass ich eigene Projektanträge schreibe, meine Ideen miteinbringen und somit Akzente setzen kann. Wir arbeiten meist in einem interdisziplinären Team aus zwei bis fünf KollegInnen  zusammen und mit einer Vielzahl externer Partner, besonders aus Europa, aber auch weltweit. Die Projekte sind transdisziplinär, d.h. wir arbeiten auch mit den Praktikern aus der Landwirtschaft und politischen Akteuren zusammen. Herausfordernd ist, dass man in vielen Projekten gleichzeitig arbeitet. Ein sehr gutes Zeit- und Projektmanagement ist sehr wichtig und man muss mit Zeitdruck und Deadlines gut umgehen können.

Wie viel von dem erlernten Wissen aus deinem Studium brauchst du in deinem Job?

Ich nutze sehr viel von dem Wissen und Fertigkeiten, die uns beigebracht wurden. Besonders die Zusammenhänge beim Einarbeiten in neue Umweltthemen schnell zu verstehen und richtig einordnen zu können, hilft mir enorm in meinem Beruf. Die profitiere sehr von der Breiten und fundierte Ausbildung der Geoökologie. Auch die Fähigkeiten Daten gut auszuwerten, nutze ich viel.

Wie denkst du rückblickend über dein Geoökologiestudium an der Uni Potsdam?

Fünf Sterne, ich möchte nichts anderes studiert haben! Es war ein tolles Studium und hat mir ermöglicht, in einen für mich sinnvollen Bereich einen sehr guten Einstieg zu bekommen. Ich habe die Atmosphäre an der Uni Potsdam immer sehr genossen und unter meinen Kommilitonen sogar Freunde fürs Leben gefunden.

Hast du Tipps für unsere Studierenden für einen erfolgreichen Berufseinstieg?

Macht euch keine zu schweren Gedanken wegen eurer beruflichen Zukunft. Ich habe mir während des Studiums zu oft Druck gemacht, weil das Studium der Geoökologie so breit aufgestellt ist und ich nicht genau sagen konnte, worin meine Stärke liegt. Mittlerweile weiß ich: Die Interdisziplinarität der Geoökologie ist seine besondere Stärke. Die fundierte Breite des Studiums und Fähigkeit Zusammenhänge schnell zu erfassen, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr nachgefragt.

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